Vom Norden, Süden und der Zeit dazwischen
Veröffentlicht am 04.09.2022
Laufzeit:
1
Stunde
und
8
Minuten
Die „Aktion Rose“ Der DDR-Führung im Winter 1953 hatte ein Ziel: Selbstständige Hotel- und Restaurantbesitzer*innen sowie Unternehmer*innen an der Ostseeküste zu enteignen und die Immobilien staatlich zu nutzen. Dieses Schicksal traf auch die Familie von Antje, die in dieser Folge zu Gast ist. Aus den Aufzeichnungen und Erinnerungen ihrer Eltern, ihrer Tante und ihrer Großmutter rekonstruiert sie die Geschehnisse im Februar 1953, berichtet, wie die Familie nach ihrer Flucht in Westdeutschland neu anfängt – und wie sie letztendlich das „Haus auf der Düne“ wieder erhalten haben.
Dir hat die Folge gefallen?
Dann unterstütze "Staatsbürgerkunde" bei Steady!
Moderation
Zu Gast
Antje-Maria Niemann-Lausberger
Shownotes
Beiträge des NDR und des Deutschlandsfunks geben ebenfalls gute Einblicke in die “Aktion Rose”.
Die Geschichte von Adalbert Bela Kaba-Klein findet sich auf den Seiten der Landeszentrale für politische Bildung Mecklenburg-Vorpommern.
In der Objektdatenbank des DDR Museums Berlin finden sich viele Exponate zum “Tourismus an der Ostsee”
Vom Aufhalten, Festhalten und Durchhalten
Veröffentlicht am 20.02.2022
Laufzeit:
1
Stunde
und
39
Minuten
In dieser Folge berichtet Ralf Steeg von seiner Zeit in einem Jugendhaus der DDR. Was erst einmal wie eine Art Jugendclub klingt, war tatsächlich „eine der schlimmsten Haftanstalten in der DDR“. So haben es ältere Mitgefangene Ralf gegenüber beschrieben und das wird aus seinen Erzählungen auch deutlich. Ralf wurde als Jugendlicher bei einem Fluchtversuch an der Grenze gefasst und wie genau sich die Ereignisse entwickelten, so dass er dadurch letztendlich im Jugendhaus Halle gelandet ist, das berichtet er in dieser Folge. Und Ralf schildert auch, wie er es geschafft hat, durchzuhalten und schließlich in den Westen gelangen konnte. Wir sprechen außerdem über die Situation der ehemaligen politischen Häftlinge in der aktuellen Aufarbeitungsarbeit. Keine leichte Folge, aber eine wichtige – viel Erkenntnisgewinn wünschen wir Euch beim Hören.
Dir hat die Folge gefallen?
Dann unterstütze "Staatsbürgerkunde" bei Steady!
Moderation
Zu Gast
Shownotes
Ralfs Weg von Lauchhammer durch die Gefängnisse der DDR führte ihn unter anderem in die Haftanstalt Rummelsburg und in die Untersuchungshaftanstalt Keibelstraße.
Der “Vogelkäfig” in Karl-Marx-Stadt (heute Chemnitz), aus dem Ralf in den Westen kam, ist heute Teil des Gedenkorts Kassberg. Von dort ging es ins Aufnahmelager Gießen.
Die Biographie über Ralf trägt den Titel Der Wassermann.
Für die weitere Recherche empfiehlt Ralf die Angebote des Stasi-Unterlagen-Archivs